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Freitag, 21. Dezember 2012

Im Exklusiv-Interview mit den Mc Donalds Kino-News (Hat sich so ergeben),
der Schöpfer des Universums.

Kino-News: Herr...? Wie soll ich Sie ansprechen?"

Schoepfer: Schoepfer, Son! Mit oe! But nevermind, nenn mich Dude oder Dad."

Kino-News: Mit "Sintflut" und "Glatteis bei Nebel" haben Sie ja schon zwei echte Schocker hingelegt. Auch "Erdbeben 9,6" kam beim Puplikum gut an. Warum haben Sie sich schlussendlich gegen "Weltuntergang" entschieden?

Schoepfer: *etwas verlegen* Nun, auf Eis gelegt ist das Projekt ja nicht! Aber schau:
Bei einem befreundeten Pastor in Russland habe ich Roland Emerichs 2012 gesehen. Was für ein Getöse! Das Puplikum erwartet heutzutage einfach viel mehr von einem Weltuntergang!...

Kino-News: Ihr Weltuntergang wird also nicht ganz so spektakulär?

Schoepfer: Eher klein, aber Oho! Etwas für Genießer!

Kino-News: Wie können Wir uns das vorstellen?

Schoepfer: Es macht "PLÖPP"!

Kino-News: ?!?

Schoepfer: ...und dann fallen die ganzen kleinen Häuser und Kühe um!

Kino-News: Aha!

Schoepfer: Es wird auch eher eine Direct-to-Universe-Produktion, ich bin einfach zu alt für diesen... nunja. Sie wissen schon.

Kino-News: Sooo alt schauen Sie nun auch nicht aus!

Schoepfer: Kinder halten jung! Hab ja doch ne ganze Menge davon! *lacht*
Nach dem Interview hier geht`s auch gleich weiter zur Geburtstagsfete meines Sohns.
2012! Ist das zu fassen?!? Hab immernoch den Strohgeruch in der Nase... *wird rührselig*

Kino-News: Und Wir freuen uns dann im nächsten Jahr auf "PLÖPP - Der Weltuntergang"

Schoepfer: Nein, nein... das hat noch Zeit! Im Moment arbeite ich eher an einer Mischung aus Dinkel und Soja im Auftrag der Adventisten...

Kino-News: Eher Spartenfernsehen? Special Interrest?

Schoepfer: Ja, das befürchte ich auch fast! *lacht* Aber geschmacklich nicht weit entfernt vom Weltuntergang!

Kino-News: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben!

Schoepfer: My pleasure!
So.. und nu noch schnell los, meinen Acker verkaufen. Moment! Ich hab gar keinen Acker! Wie praktisch! Bin schon gespannt, was die Esoteric Church of Nonsens (ECON) diesmal für Ausreden auftischt.

"Möhh... Weltuntergang... Wisst ihr eigentlich, wie teuer sowas ist?!?"

"Klar geht die Welt unter du ungläubiger Hund!... *etwas leiser in den Bart gemurmelt* Nur halt nicht unsere! Den Morxianern vom Pröpek im großen Apfelstrudel geht heute garantiert der Arsch auf Grundeis!"

"Hatte ich 'Weltuntergang' gesagt?!? Mein Fehler! Ich meinte natürlich 'Sonnen-Aufgang'...Hab den Urtext in der Mittagspause übersetzt..."

"Na klar geht die Welt unter! Ethisch und moralisch sind wir doch mal völlig am Ende! Ich habe nie gesagt, WIE LANGE es dauern würde! Ungeduldiges Pack!"

Vorsicht bei Sektenführern mit Bratpfannen:
"Wenn ich... *Boing*... sage... *Batz*...dass...*Klonk*... die scheiß Welt untergeht *Pong*...dann...*Töng*...mach ich es...*Pang*...eben...*Plonk*...selbst!!!"

"Vom Mars aus gesehen ist die Erde gerade untergangen! Und jetzt geh mir nicht auf den Sack und trink deine Limo!"

Mittwoch, 28. November 2012

Bigitarrerie

Gerade mal kurz auf dem Sperrholz geklampft, damit es sich nicht benachteiligt fühlt. Ich liebe es, wenn die Fingerkuppen nach oxidiertem Metall riechen (Ja auch ich habe das Recht auf ein wenig Perversion!) Das Klampfverhalten meiner zartbesaiteten neuen Liebelei ist ja nahezu devot im Vergleich zum Altgespiel. Dennoch braucht Mann hin und wieder das ehrliche Feedback eines erfahrenen Instruments. Der Balanceakt zwischen Genuss und Verstörung, Gewohntem und Neuem ist es doch, was das Musizieren reizvoll und frisch hält. Ich mag auch ihre Genügsamkeit. Kein stundenlanges Einstimmen oder vorbereiten. Wenn uns danach ist, wird einfach frisch von der Seele gefuddelt. Experimentierfreudig ist Sie aber in all den Jahren geblieben. Egal ob ich ihr eine übergroße Büroklammer anklemme, um billig einen verzerrten Sound zu imitieren, ihre Saiten bis aufs Äußerste dehne, oder ihr sogar mit einem Plek auf den Leib rücke, am Ende kommt immer irgendwie Musik dabei raus. Die markenverwöhnte Schönheit, die seit neuestem meine Behausung dominiert, bekommt schon die Krise, wenn ich ihr mal mit ein paar neuen Saiten ankomme. Dann ist Sie tagelang verstimmt und lässt mich kaum mit ihr spielen. Als ich ihr vorschlug, mal einen Freund einzuladen, um mal zu viert eine gemütliche Runde zu jammen, ist ihr spontan die A-Saite gerissen. Zur Zeit schmollt Sie in ihrem Beutel - noch so`n Ding, was meine Alte nie nötig gehabt hätte - und kommt mir mit so Sachen wie: "Wir wollten doch mal ein wenig Bossa üben?". Nee, is klar! Und als nächstes kram ich dann wieder die Mundorgel raus und sing "Mornig has broken", oder was? Versteht mich nicht falsch! Alles, was man mit ihr tut klingt einfach wundervoll! Überirdisch! Sauber! Reinlich... Klinisch... reinlich.. ordentlich... nett... Heimlich steh ich ja auch ein wenig auf E-Gitarren. Aber meine Annegret (Sie kommt aus dem Osten und wiegt so viel wie ein Bass) kommt nun wirklich schon in die Jahre und war sowieso immer eher so der Kumpeltyp. Nirvana und Greenday halt. Was Neues in der Richtung kommt für mich aber nicht in Frage. Auch wenn meine kleine Nylon-Maus und ich uns wirklich manierlich aufführen, klingelt unser Nachbar spätestens nach zehn Minuten. Was soll das erst geben, wenn ich schweres Gerät auffahre?!? Ich war auch schonmal in einem Musikgeschäft. Nur zum Gucken! Ohne Scheiß! Das wird ja wohl erlaubt sein. Laut Statistik war jeder dritte Musiker schon eimal in einem solchen Etablissement. Die meisten Sinnesfreuden dort sind für Normalsterbliche eh unerschwinglich. Und auch wenn Anfassen erlaubt ist, bin ich kein Freund von "Probe"-Spielen. Ist ja auch peinlich, so in der Öffentlichkeit. Nur einmal hab ich gegen diese selbst auferlegte Regel verstoßen, denn, um einmal ganz ehrlich zu sein, auch meine Kleine stammt aus dem Millieu des käuflichen Musizierens (Und jetzt macht Sie einen auf Tonkunst-Akademie und zickt bei Zugluft!) Für mich war klar: Sie muss da raus! Über das Ablöse-Prozedere, sprich: Den Preis, schweigt man als Kavalier besser. Ich sag ja nicht, dass jedes Instrument mal für zehn/zwölf Jahre in einer finsteren Abstellkammer lagern sollte, wie meine Alte. Himmel! So ein Trauma wünscht man keinem! Aber ich glaube, heute hört man ihre Freude über die neugewonnene Freiheit in jeder noch so schräg gespielten Note. Es wäre gänzlich unfair die beiden anderen unerwähnt zu lassen: Die Bunte und die Faxe. Letztere ist eigentlich ein musikalischer Totalschaden, was für die ganz Harten! In ihrem Leib steckt eine aufgeschlitzte Ein-Liter-Dose Tankstellenbier und es ist ihr schnurzegal, ob man sie vorne am Griffbrett oder hinten am Steg anspielt. Vorne brüllt Sie indisch klingende Verwünschungen im Stile einer billigen Straßen-Sitar, hinten macht Sie ein gänzlich unanständiges PlinPling, wofür man schon einen sehr ausgefallenen Geschmack braucht, um es zu mögen. Die Bunte schließlich, rennt mir schon seit meiner Internatszeit, von Umzug zu Umzug hinterher. Bevor das mit ihrem etwas schrägem Körperkult losging, (Sie ist über und über mit den Werken Keith Harings bedeckt) war Sie ein durchaus respektables Instrument mit einer sehr hübschen Stimme. Heute führt Sie ein buchstäblich ruhiges Leben, findet neue Saiten doof und generell alles, was mit Musizieren zu tun hat. Sie steht lieber hübsch in der Ecke und schaut dem Treiben leise vergnügt zu. Das Leben mit fünf Gitarren ist nicht immer einfach... Der Laie stellt sich das völlig falsch vor. Trotzdem führe ich als Bigitarrerist ein durchaus priviligiertes Leben, vor allem in musikalischer Hinsicht. Jetzt werde ich aber erstmal Madame Nylon sanft aus ihrem Beutel locken und ihr klar machen, dass natürlich nur Sie die Number One ist.

Samstag, 17. November 2012

Schmackhafte Hustenlöser

Wenn der Rhein damals im Hochsommer einen besonders niedrigen Wasserstand erreicht hatte, roch es oft unangenehm in den Auen und an der Uferböschung. Irgendwie chemisch, basisch, toxisch mit einem Hauch von Kloake und Weichspühler. Es brauchte jahrzehntelange Forschung, um dieses Geruchserlebnis täuschend echt nachzubilden und das Ergbenis liegt heute in Form der Brausetablette ACC Akut vor. Bestechend ist auch der Geschmack, der irgendwo zwischen einem acht Wochen alten Eierkuchen und vergorenem Himbeersaft liegt. In Thailand gilt ACC Akut als Delikatesse.

Donnerstag, 15. November 2012

CFBDSIR2149

CFBDSIR2149 - ist mal wirklich ein ziemlich dämlicher Name! Klingt wie ein Registrierungscode von Adobe. Auf keinem Schulhof des Universums kommt man mit einem solchen Namen lange durch. Und dabei ist der Träger desselben nichts banaleres als der erste einsam durchs All wandernde Planet, der nun entdeckt wurde. Wenn man schon (zugegeben ziemlich) ferngesteuerten Autos so wohlklingende Namen wie Spirit oder Oportunity angedeihen lässt, wäre es doch eine Schande, den ersten Vertreter seiner Art schlicht nach seiner Einsortierungsnummer im heimischen Zettelkasten zu benennen. Ich beantrage also hiermit, den neuentdeckten Planeten mithilfe einer Sonde anzufliegen, um ihn feierlich mit einer Flasche Champagner, auf den Namen THE PASSENGER zu taufen. Als Begleitmusik zu den ersten bewegten Bildern dieses Ereignisses wünsche ich mir das gleichnamige Stück von Iggy Pop. Ehre wem Ehre gebührt! Gute Reise. Und halt dich von der Erde fern - Wir haben Stachel!

Mittwoch, 14. November 2012

Krankes Zeug.. Fragmente einer Erkältung

Gerade festgestellt: Nicht nur in der Steinzeit hatten die Leute Nebenhöhlenbewohner. Für Protest-Tanten: Legal - illegal - nasal Für Fans der großen bunten Bunny-Show: Husten, Schnupfen, Heiserkeit - Seid zur Heiserkeit bereit! Mein Name ist Siemel, ich weiß bescheid! Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er sich selbst in Menthol ertränkt, oder in Kamille aus der Destille, der tut mir leid... Mein Name ist Siemel, ich weiß bescheid! Im Herbst muss auch Zeit sein für peinliche Enthüllungen... Schon ein paar Jahre her (Will heissen: Passiert mir SO heute nicht mehr ^^) Gute Freundin zu Besuch -Setzt sich an meinen Rechner, um ihre E-Mails aufzurufen. Schaut auf die Adresszeile im Browser... Sie so: (völlig unbedarft) HiHi, Was ist das denn? Hust-ler? HiHi Ich so: Ähhhhm... *Hust* Und damit vorest genug von meinen kranken Gedanken. Macht Euch gefälligst eure eigenen! Vermaledeihter Virus! *keuchend ab*

Dienstag, 13. November 2012

Badespass im Altbau

Gestern Abend: Drei Stunden Vorbereitung für ein Wannenbad... Erstmal ne Kernreinigung der riesigen WG-Badewanne und eine gründliche Überprüfung sämtlicher Dichtungen (Von Goethe bis Ideal Standard) Es folgt die Auswahl der Lektüre und das Aufbrühen einer Kanne Pfefferminztees, sowie deren Bereitstellung auf einer improvisierten Anrichte. Alle 30 Minuten liefert unser Boiler für knappe 5 Minuten h eißes Wasser. Dazu alle 6-7 Minuten einen Schwung aus dem Wasserkocher, alle 10-15 Minuten ca. 4 Liter heißes Wasser aus dem Boiler in der Küche... Das rechtfertigt auch eine Badezeit von ca. 2 Stunden. (Durch geschicktes Timing regelmäßig nachgeheizt...) Auf der Kosten/Aufwand - Nutzen-Rechnung verbuche ich mindestens eine neue Buchidee (Die ersten Seiten folgten noch in der Nacht), sowie eine gar köstliche Tiefenentspannung... Wellness in Loch Ness. Oder jetzt auch: In Loch Nass... Schrubber bereithalten.

Schwimmen in Darmstadt

Fast 30°...der Siemel will schwimmen! Es ergeben sich folgende Optionen: 1.Im Nordbad nach der 12. Bahn vom Blitz erschlagen werden (Pro: Schneller schmerzfreier Abgang dank Metall-Aussenhülle des Beckens. Contra: Würdeloses Gekrebse auf der 50m-Bahn.) 2.Schweigend treiben im Jugendstilbad. (Pro: Lächerlich niedriger Eintrittspreis für so viel.. ähm.. Architektur und Zeuch. Contra: Ich singe gerne beim Schwimmen.) 3.Wir spielen Siemel-Versenken im Mühltalbad. Spielregeln: Vom 10m-Brett erfolgt der ziellose Abwurf von 5.-Klässlern. Wer Siemel trifft hat gewonnen. (Pro: Was tut man nicht Alles, um seine Umwelt zu erheitern?! Contra: Die Bergungstiefe lieg bei schlappen 5 Metern!) 4.Anbaden im "gemütlichen" Bezirksbad Bessungen. Genau das Richtige, wenn man Kontakt zu den Ur-(Und Ur-Ur-)Einwohnern dieses Stadtteils aufnehmen möchte. (Pro: Heute ist Warmbadetag! Da fällt der Wechsel des umgebenden Elements deutlich leichter. Contra: Das Bad liegt quasi in Laufweite und bettelt damit regelerecht darum, als Option wahrgenommen zu werden. Sowas kann ich nicht leiden!) 5.Schlammpackungen im Woog. (Pro: Ich mag Enten! Contra: Ich mag keine Blutegel) Ich werde mir jetzt erstmal ein Bierchen in den Kühlschrank stellen und in Ruhe alle Optionen durchgehen.... Vielleicht stelle ich meine Füße dabei in einen Eimer mit kaltem Wasser.

Chatroulette

Heute Nacht habe ich mich mit Menschen aus ca. acht bis zehn Ländern unterhalten (Von gezappten 300). Gemerkt habe ich mir: Die nette verschlafene Dame aus Malaysia(06:00Uhr am, Frühaufsteherin), Gregory aus Polen (Echt lustiger Kerl mit nem tollen Musikgeschmack), Ein kostümierter Fraggle aus UK mit dem ich mich hauptsächlich zeichnend unterhalten habe, was nebenbei eine echte Weiterentwicklung d er Kommunikation darstellt. Zwei junge Soldaten aus Kentucky, die ich, glaube ich zumindest, dazu überreden konnte, mal europäische Nachrichten anzuschauen.(Ja! Einer der beiden fährt einen Pickup-Truck und beide waren schon in Afghanistan. Ihre Begrüßung an mich war so etwas, wie "How`s H***ler doing?" oder "Do you know about...(Historische Schande)?" Yes, i do!). Dann war da noch eine britische Party-Gesellschaft, die mit ihrem VIP-Gast Eindruck schinden wollte.. Ich kannte ihn nicht, gab mich aber beeindruckt! Immerhin, auf dieser Party waren ein paar der hübschesten Frauen dieser Nacht. (Ein Klischee, das ich nun getrost verneinen kann@UK), Für einen kleinen Jungen, der mit seinem Papa in Süd-Ost-Asien vor dem Bildschirm saß, habe ich eine Biene gemalt. Anlass zu großer Freude! Mit irgendeinem Typen in Argentinien(?) habe ich einige Minuten lang auf der Gitarre gejammt(Meine Nachbarn lieben mich...) Und zwischendurch präsentiert einem (Webcam-Chat per Zufallsprinzip) immer wieder skurile, widerliche, lustige, oder iritierende DINGE! Man sollte einen stabilen Magen haben bei der Erstbesichtigung dieses Mediums! Ca. acht Mal nannte man mich "Grandpa", ungefähr zehn Mal fand man mich "cute", Mindestens zweimal sind irgendwelche Kids spontan aufgestanden und marschiert, nachdem sie mein Heimatland gelesen hatten. Ich weiß jetzt sehr sehr viel über Unterwäsche... und bin ausgesprochen FÜR ihre Verwendung! Mein Feldversuch fand nüchtern statt (Abgesehen vom Schlafentzug), brüllt allerdings nach Wiederholung in einem beliebigen Rauschzustand. Auch eine Session im Freundeskreis wäre durchaus reizvoll... Solange alle ihre Hosen anbehalten!

Heimwerken

Die Welt erbebt vor meinem Schaffen!!!... ich habe ein Bücherregal gebaut. Und wer jetzt sagt: "Nur ein Idiot würde in den Baumarkt rennen, um dort ein 1.35m*30cm-Presspappenbrett zu erwerben!" HaHa! Ja, das ist wahr... HAHA...Hmmm.. Aber ich hatte nunmal kein verdammtes 1,35m*35cm-Brett in meinem Fundus! ausserdem brauchte ich auch noch die Dachlatten (Baukontrukstionshölzer, geschliffen, Kiefer) und die verflixten Winkel, nicht zu vergessen ein Päckchen neue Spanplattenschrauben. (Sie suchen lange präzise Wörter? Besuchen Sie den Baumarkt!) Über die Konstruktion lässt sich in Kürze sagen: Sie hält! Und sie ist der Inbegriff von Individualität! Sowohl der Neigungswinkel unseres Altbaus, als auch die konkave Verformung meines heißgeliebten Echtholzfußbodens wurden berücksichtigt. Das Brett selbst folgt, nach seiner Beladung mit den Standardwerken der Weltliteratur (Kinderatlas des Sternenhimmels, GTA-San Andreas das vollständige Lösungsbuch...) der Kurve des Bodens in einer nahezu perfekten Paralelle.

Begabte Schauspieler

Was es Alles gibt!- Gerade auf 3Sat gesehen: Ein Verhaltenstest für Hunde! Der dauert über eine Stunde und kostet etwa 1500Franken(Kein Plan, wieviel das in Euro ist). Bis jetzt nichts spannendes, der Hund wird halt in Alltagssituationen getestet. Und jetzt kommt der Knüller: Die Darsteller, die diese Alltagsituationen simulieren spielen UM LÄNGEN besser als alle "Schauspieler" im Vormittagsprogra mm, glaubhafter als die Kommisare bei K11 und gegen Matt Damon nahezu oscarreif! Es ergeben sich einige bizarre Szenen.

Hauptdarsteller: Collie-Rüde Ralf (Ich habe seinen echten Namen vergessen, finde aber, dass Ralf ein in der Hundewelt stark vernachlässigter Name ist.)
Sein Herrchen Herbert (Name von der Redaktion ebenfalls erfunden)
Eine junge Nachwuchs-Darstellerin in verschiedenen Rollen, nennen wir sie Susi, etwa Mitte 20.

Herbert zu Ralf (Letzterer verharrt mit freudiger Erwartung an Herberts Seite) Gutes Hunderl, Feines Hunderl.. ja bist oa ganz a Liaber!

Susi (In Gummistifeln auf Ralf zuhechtend): Scheiß Köter! Nimm den mal an die Leine du Penner!

Ralf (Vollkommen entspannt)

Susi (Nun in einem langen Matel, schwankt auf Ralf zu) NuuuNuuunuuu Du bisch ein schööööna Hund! Jaaa du bisch ein escht schööööna Hund! *Hips*

Ralf (Noch immer unbeeindruckt)

Susi (Stürzt im Volltarn aus einem nahen Busch) Huar! Baddadaddddadaaaaaammm! Kabooooommmm!
 Ralf (Ist offensichtlich taub oder bekifft)

Und das geht über ein Stunde so.... Applaus von den Rängen! Die Academy ist begeistert! Solcherart Engagement und Einsatz für die Schauspielkunst gehört gefördert! Daher stifte ich hiermit zwei vergoldete Dosen feinstes Hundefutter an die namenlose Darstellerin... Bitte melde dich! Dein Spiel hat mein Herz berührt!

Verräterische Sprach Teil I

Sprache ist verräterisch Teil I: Kulturbeutel Passt Alles, was Kultur ausmacht wirklich in einen Beutel? Oder definiert sich Kultur am Ende tatsächlich nur über das Hygienverhalten? Oder sind Wir vielleicht nur eine Gesellschaft von Kultur-Beutlern? Wenn man sich so manchen Campingplatz anschaut, wird man zu dem Ergebnis kommen: Wir sind Kultur-Beuteltiere!

Rest in pieces...

Heute Morgen gegen 6:00 Uhr erlag mein Ventilator Freddy einem schweren, irreparabelen Motorschaden. Freddy war mehr als ein Stück Technik... Er war ein Lebensretter! Bescheiden verrichtete er seinen Dienst, zunächst auf der Fensterbank, später auch gerne auf dem Schreibtisch nahe beim PC. Jegliche Wartung hat er über die Jahre hinweg, wohl seines Fleißes wegen, abgelehnt. Bereits legendär sind se ine Einsätze in den Jahren 2003 und 2008, deren Sommermonate er, trotz permanenter Standortwechsel, mit Bravour meisterte. In seiner Freizeit fristete Freddy ein sehr zurückgezogenes Keller- bzw. Dachbodendasein, oft verbrachte er Monate in seinem Lieblingskarton. Dort lernte er auch Imke, die fesche Mehrfachsteckdose aus Schweden kennen. Erst bei der gemeinsamen Arbeit, später dann im eigenem Karton, wurde aus den beiden ein vertrautes und vertrauendes Paar. Freddy ist seiner Imke in all den Jahren treu geblieben, auf Zubehör wollten sie allerdings verzichten. Sie hatten aneinander genug. Freddy wird in unseren Herzen weiterleben und oft werden wir an den frischen Wind denken, den er ins Haus brachte. Er ging friedlich und ohne Rauchentwicklung aus dieser Welt und sorgt nun an einem fernen Gestade für volle Segel. Freddys Wunsch war es, dass seine sterbliche Hülle der Forschung zur Verfügung gestellt wird, sein ehemaliger Arbeitgeber M.Z. wird dieser Bitte in Heimarbeit entsprechen. Auch war er eingetragener Ersatzteile-Spender. Alle Freunde und Angehörigen sind zu einer Trauerstunde im kühlen Keller bei Schnittchen und Kaffee eingeladen. Stimmen: Dave L. (Mitbewohner): Er wird mir fehlen.... (wendet sich kurz ab) Verdammt! Er fehlt mir jetzt schon! Elly (Dreifachsteckdose aus Moers, Bekannte): Ich kann es noch gar nicht fassen! Freddy war immer so einfühlsam. Nie nahm er mehr als er brauchte. M.Z. (Ehemaliger Arbeitgeber): Freddy hatte eine ganz unglaubliche Art, die Leute an sich zu binden. Diese besondere Art von Ausstrahlung fehlt anderen Geräten einfach. Egal wohin er blickte, die Leute folgten ihm... (hält kurz inne)... Es wird schwer werden, ihn zu ersetzen!

Zimmersuche in Heidelberg

Ich so: "Zimmermann, schönen gut`n Tag!"

Anderes Ende der Leitung: "---"

Ich wieder: "Ähm.. ja! Ich rufe an wegen des WG-Zimmers. Ist das noch verfügbar?"

Mein immernoch zutiefst virtuelles Gegenüber: "Hmmm...? Ahh! Hmmm?!? Das Zimmer?!? Mhh! Jaaaa!... Das ist NOCH verfügbar! Jaaaa." (Ein breiter badischer Akzent macht sich Raum)

 Ich *erfreut*: "Wie schön, also... ich suche..."

Das badische Urviech: "Hmm?!? Jaaa?!? Sie machen also waaaas? Sie sind also Student?!? Ja wie? Ja was?!?"

Ich: "Ähm... ich suche im Auftrag eines Freun..."

Urviech: "NEIN! NEIN! SO nicht! NEIN! Ich muss die Leute doch kennen!" *lautes Kopfschütteln*

 Ich: "Also, es geht eigentlich um eine junge Dame aus Pakistan..."

Urviech: "Um Gottes Willen!!! NEIN!NEIN!..."

Ich: "Ähmmm... Studentin der Medienwissenschaften..."

Urviech: "NEIN!NEIN!NEIN! NIEMALS! NEIN!" *reißt sich ein Bein aus und springt im Kreis* *legt auf*

Ich: "Ja.. dann.. wünsch ich mir jetzt halt selbst noch nen schönen Tag."

*Ich brauch nen Schnaps!*

Herbstgedanken.. und so

Ich schaue gerade aus dem Fenster, sehe, wie Darmstadt in einer trüben Suppe versinkt -Nicht, dass ich was gegen trübe Suppen habe; Mit Würstchen sind die spitze!- Und ich spüre noch durch drei Lagen zirkulierende Heizungsluft, wie sich draussen, langsam aber unaufhaltsam, eine sumpfig modrige, mangelfeuchte Winterkälte ausbreitet. Und schon umschleicht mich wieder dieser Hauch von falscher Askese : "Muss ich wirklich noch einkaufen, heute? Spielt es sich auf einer fünfsaitigen Gitarre nicht genauso schön? Werden Frisuren generell nicht überbewertet?" Und so sitze ich, verzottelt, aber immerhin geduscht, im Warmen und schlage auf meinen inneren Schweinehund ein. (Das Tier ist Kummer gewohnt!) Da draussen gibt es eine Welt voller bunter Salattheken und hübscher Kassiererinnen. Mein Schweinehund und ich einigen uns schließlich auf einen Kompromiss: Der Friseurbesuch wird auf Mittwoch verschoben, dafür wird heute noch Nahrung besorgt. Die Gitarrenfrage wird vertagt. Herbsttage sind Kampftage!

DER SLIME PART I

Mega-GNARF! Bis jetzt hat es noch kein Virus gesschafft, mich länger als einen Tag auszuknocken! Jetzt huste und schnupfe ich schon den dritten Tag in Folge... Hartnäckiger Mist! Daher die folgende Warnung: Irgendwo in Darmstadt geht der SLIME um! Er mag Straßenbahnen und Supermarktschlangen und ist nicht allein deswegen schon komplett pervers. Der SLIME verwandelt ursympathische Menschen in brod elnde Eiter-Vulkane und zwingt sie in völlige Isolation. Trotz intensiver Recherche im Zombie-Survival-Guide (Dem Standardwerk in Überlebensfragen) finden sich zur Bekämpfung des SLIMES keine brauchbaren Hinweise, auch wenn die Symptomatik die Bezeichnung "Lebender Toter" durchaus angemessen erscheinen lässt. Ich halte mich daher an meinen Instinkt und an die Fertigkeiten, die mir im Korps der Pumas 95-99 bei unzähligen Einsätzen vermittelt wurden. Meine Behausung habe ich komplett mit Zwieback verkleidet, um die virale Strahlung abzuhalten, die Zimmertemperatur wurde schrittweise auf 55° Celsius erhöht. Aus einem Leitungssystem an der Decke spritzt alle 30 Sekunden ein Desinfektionsmittel auf Zitronenbasis. Alle waagerechten Flächen im Zimmer dienen nun Batterien von Teetassen als Standfläche, im Arsenal befinden sich reichlich Stoffe, die gegen das Abkommen von Genf verstossen, wie Kamille und Roibusch, natürlich auch die vier eukalyptischen Reiter: Minze, Menthol, Fenchel und Anis. Sieben festangestellte Schamanen kümmern sich um die Bereitstellung von Hausmitteln, wobei ich großen Wert auf kulturelle Fairness lege: Wurde an einem Tag eine Ziege geschlachtet, wird am nächsten eben Waltran durch Fichtenzweige gefiltert. Da muss man schon Kosmopolit sein! Im Keller hat der Gebetskreis Mainz 1844 sein Lager aufgeschlagen und sorgt durch einen permanenten Wachwechsel für die spirituelle Reinheit des Hauses. Als unberechenbarer Faktor stellte sich eine Delegation von Greepeace-Aktivisten heraus, die meinen erhöhten Taschentuchverbrauch zum Anlass nahmen, mal wieder lautstark auf das Waldsterben hinzuweisen. Meine schnelle Kompromissereitschaft, in Form einer Flüssig-Entsorgungsleitung zur Straßenseite, führte zum fluchtartigen Abzug der Demonstranten. Ihr seht: Mit wenig Aufwand und einem Minimum an Motivation lässt sich auch ein Gegner wie der SLIME in die Schranken weisen. Doch lasst uns auch die Schwarmintelligenz nutzen! Meine bescheidenen Strategien sind sicherlich nur die Spitze des des Eisbergs bei der Bekämpfung des SLIMES. Macht mit! Postet eure Tipps! Tauscht und verschenkt das dringend benötigte Krisen-Equipement. Und meidet um Himmels Willen Straßenbahnen und Supermarktschlangen!